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Abg. z. NR StadtR Dr.h.c. Emil Buomberger

Abg. z. NR StadtR Dr.h.c. Emil Buomberger

Ehrenmitgliedschaften: Alpenland

Geboren: 10.06.1877, Oberzuzwil (Kanton St. Gallen, Schweiz)
Gestorben: 02.03.1939, Zürich
Nationalrat (Schweiz), Mitglied des Großen Rates des Kantons St. Gallen, Zentralpräses des Schweizerischen Katholischen Volksvereins, Chefredakteur („Neue Zürcher Nachrichten“), Stadtrat (Zürich)

Lebenslauf:

Buomberger besuchte die Benediktiner-Gymnasien in Engelberg (Kanton Obwalden) sowie Einsiedeln (Kanton Schwyz) und studierte anschließend Rechtswissenschaften. Nach Beendigung des Studiums schlug er zuerst die Gerichtslaufbahn ein und war Gerichtssubstitut in Gossau (Kanton St. Gallen). Bereits dort war er von 1900 bis 1904 Redakteur des „Fürstenländers“ und dan anschließend bei der Zeitung „Ostschweiz“ in St. Gallen.

Buomberger engagierte sich recht bald im Politischen Katholizismus und im Verbandskatholizismus. Von 1910 bis 1921 war er Mitglied des Gemeinderates von St. Gallen, von 1921 bis 1924 des Erziehungsrates. Von 1911 bis 1920 gehörte er auch dem Großen Rat des Kantons von St. Gallen an, der Legislative des Kantons (vergleichbar mit einem Landtag). Viele Jahre war er auch in leitender Position beim Schweizerischen katholischen Volksverein, dessen Zentralpräses er von 1927 bis 1934 war.

1924 wechselte Buomberger nach Zürich und war dort von 1925 bis 1933 Mitglied des Großen Stadtrats (Legislative) und von 1933 bis 1938 als erster Christlichsozialer Mitglied des Stadtrats (Exekutive), wo er das Polizeiamt leitete. 1936 kandidierte er für den Schweizer Nationalrat, wurde gewählt und gehörte diesem vom 8. Dezember 1936 bis zu seinem Tod an. Von 1924 bis 1933 war er Chefredakteur der katholischen Tageszeitung „Neue Zürcher Nachrichten“.

Nach dem Ersten Weltkrieg organisierte Buomberger ähnlich wie Eugen Goulmy (AW EM) in den Niederlanden eine zeitweise Verschickung österreichischer Kinder in die Schweiz, um ihnen in der Nachkriegsnot zu helfen. Dafür verlieh ihm die Universität Graz 1921 die Ehrendoktorwürde (Dr. iur. h. c.). Die Ehrenmitgliedschaftsverleihung der Alpenland an ihn steht auch in diesem Zusammenhang.

Buomberger war einer der profiliertesten katholischen Politiker der Schweiz in der Zwischenkriegszeit.

Quellen und Literatur:




http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D6229.php(abgerufen am 06.07.2022)