Wartungsfunktionen

em. Univ.-Prof. Dr. Alois Wolf

em. Univ.-Prof. Dr. Alois Wolf

Urverbindung: Alpinia-Innsbruck (08.11.1949)

Bandverbindungen: Rp

Geboren: 12.09.1929, Micheldorf (Bezirk Kirchdorf an der Krems, Oberösterreich)
Gestorben: 01.11.2020, Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg)
Universitätsprofessor (Ältere deutsche Sprache und Literatur)

Lebenslauf:

Wolf begann nach seiner Matura am Gymnasium in Linz mit dem Studium der Germanistik und Anglistik an der Philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. phil. 1953), wo er der Alpinia beitrat (Couleurname Hamlet). Dort war er im Wintersemester 1951/52 Fuchsmajor. Nach Beendigung seines Studiums schlug er die wissenschaftliche Laufbahn ein, wurde Assistent an der Universität Innsbruck und absolvierte Studienaufenthalte in Wien, Marburg/Lahn, Reykjavik und Straßburg.

1965 habilitierte sich Wolf für Ältere deutsche Sprache und Literatur mit besonderer Berücksichtigung des Altnordischen an der gerade errichteten Philosophischen Fakultät der Universität Salzburg. Bereits 1966 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor dieses Faches an die Christian-Albrechts-Universität in Kiel. 1973 wurde er an die Albrecht-Ludwigs-Universität in Freiburg/Br. berufen und war dort Professor bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1994.

Die Forschungsschwerpunkte Wolfs waren die mittelhochdeutsche Literatur der Minne, insbesondere von Hartmann von Aue und Gottfried von Straßburg, sowie die Heldendichtung, die germanischen Heldensagen und die mythische wie heroische isländische Literatur und Überlieferung (siehe unten seine Veröffentlichungen). Er war auch korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Wolf wurde im Zuge der Aufnahme des Aktivenbetriebs der Rupertina deren Bandphilister. Sie wurde von Mitgliedern der Alpinia Innsbruck gegründet. Er verbrachte seinen Ruhestand im ehemals vorderösterreichischen Freiburg/Br., wo er auch starb.



Werke:

(Auswahl)
Gregorius bei Hartmann von Aue und Thomas Mann (1964).
Deutsche Kultur im Hochmittelalter 1150–1250 (1986).
Gottfried von Straßburg und die Mythe von Tristan und Isolde (1989).
Die Faszination der Minne (1996).
Minne–Aventiure–Herzenjämer. Begleitende und ergänzende Beobachtungen und Überlegungen zur Literaturgeschichte des volkssprachlichen Mittelalters (2007).
Überbietendes Neuerzählen als Versuch der Vergegenwärtigung des „Wahren“. Überlegungen zur volkssprachlichen Literatur um 1200 (2010).

Quellen und Literatur:

www.de.wikipedia.org/wiki/Alois_Wolf (Abruf 20. 11. 2020)
https://forschdb.verwaltung.uni-freiburg.de/servukl/forschdbukl.recherche0?xmldokumentart=Bibliotb&lfdnr=702&sprache=D&Layout=uni&Ausgabeart=bs&Rahmen=1&CSS=https://forschdb.verwaltung.uni-freiburg.de/uni2002/content.css&Variante=2 (Abruf 20. 11. 2020)
https://www.oeaw.ac.at/m/wolf-alois (Abruf 20. 11. 2020)