Lebenslauf:
Mäder wurde als jüngstes von elf Kindern geboren und studierte nach dem Gymnasium zuerst Physik und Philosophie an der Universität Freiburg/Schweiz. Danach begann er das Studium der Theologie zuerst in Sitten, wo die Theologische Fakultät der Universität Innsbruck exiliert war, und dann ab 1945 in Innsbruck (Dr. theol. 1950). Am 22. März 1947 wurde er zum Priester geweiht. Anschließend war er in der Pfarrseelsorge an verschiedenen Orten tätig.
In dieser Zeit widmete sich Mäder der Katechetik. Seine große Gabe war es, die Glaubensinhalte so zu vermitteln, daß sie die unterschiedlichen Altersgruppen verstehen konnten. Mäder hat den katechetischen Lehrplan für die Deutschschweiz entworfen und war in diesem Fach ein gefragter Referent.
Am 23. März 1976 wurde Mäder vom Domkapitel zum Bischof von St. Gallen gewählt. Die päpstliche Konfirmierung erfolgte am 25. März. Die Bistümer St. Gallen und Basel sind die einzigen Diözesen der Welt, wo das freie und von Rom unbehinderte Kapitelwahlrecht besteht. Am 2. Mai 1976 wurde er dann zum Bischof geweiht. Von 1980 bis 1982 war Mäder Präsident der Schweizer Bischofskonferenz. Wegen einer schweren Herzkrankheit resignierte er am 24. September 1994 von seinem Amt.
Mäder ist wohl durch seinen Studienaufenthalt gleich nach dem Krieg in Kontakt mit der Alpinia gekommen und von ihr zum Ehrenmitglied ernannt worden. Er war auch Mitglied der beiden Verbindungen des Schweizerischen Studentenvereins Leonina Fribourg und Helvetia Oenipontana Innsbruck.