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Franz Plattner

Franz Plattner

Ehrenmitgliedschaften: Austria Innsbruck

Geboren: 13.08.1826, Zirl (Bezirk Innsbruck Land, Tirol)
Gestorben: 18.03.1887, Innsbruck
Historienmaler

Lebenslauf:

Plattners Talent wurde zuerst vom Pfarrer von Zirl gefördert. Einen ersten Unterricht erhielt er dann bei einem Krippenmaler in Hötting (nunmehr Innsbruck). 1845 ging er nach Wien, wo er 1846 in der Akademie der bildenden Künste aufgenommen wurde und bis 1852 u. a. bei Leopold Kupelwieser sowie Carl von Blaas studierte. 1848 beteiligte er sich an der Tiroler Studentenkompanie.

Von November 1852 bis zum März 1859 hielt sich Plattner studienhalber in Italien auf, u. a. in Rom, wo er in die Erzbruderschaft vom Campo Santo Teutonico aufgenommen wurde. Danach kehrte er nach Innsbruck zurück und wirkte u. a. an der 1861 gegründeten Tiroler Glasmalerei und Mosaik-Anstalt. In der Folge macht er sich als Kirchenmaler einen Namen. So malte er u. a. die Pfarrkirche von Zirl aus (1860–1874), von 1863 bis 1874 die Vorhalle der Einsegnungskapelle am Innsbrucker Westfriedhof, das ehemalige Altarbild im Franziskanerkloster in Hall in Tirol (1866), die Deckenbilder der Stadtpfarrkirche St. Marin in Dornbirn (1875–1877). Daneben malte er noch zahlreiche sonstige Gemälde. 1882 wurde er Gildemeister der in Innsbruck gegründeten „St.-Lukas-Gilde“.

Für die Austria malte Plattner 1872 das Gemälde „Allegorie der Austria“, die ihm dafür die Ehrenmitgliedschaft verlieh (Couleruname Esau). Er war einer der bedeutendsten Nazarener im Stile von Joseph von Führich.

Quellen und Literatur:

Wurzbach, Constantin: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Band 22. Wien 1870, S. 407.
Austrier Blätter Nr. 18, 1949, S. 453.
Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 8, Wien 1983, S. 119.