Wartungsfunktionen

Robert Kleißl

Robert Kleißl

Urverbindung: Austria Innsbruck (03.07.1908)

Geboren: 25.06.1888, Meran (Südtirol)
Gestorben: 21.08.1923, Innsbruck
Nationalratsabgeordneter, Landtagsabgeordneter (Tirol), Weltpriester

Lebenslauf:

Kleißl begann nach der Absolvierung der Volksschule und des Gymnasiums als Priesteramtskandidat mit dem Studium an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck (abs. theol.), wo er der Austria beitrat (Couleurname Brand). Nach der Priesterweihe und eine Seelsorgetätigkeit fand er den Weg in die Politik und wurde Sekretär des Tiroler Bauernbundes, eine der zwei wichtigen Teilorganisationen der Tiroler Volkspartei (Christlichsoziale) nach 1918.

Dieses Engagement führte zu politischen Funktionen. Mit 1. Juli 1919 wurde Kleißl als Südtiroler Delegierter in den im Juni gewählten verfassungsgebenden Tiroler Landtag nominiert, schied aber Anfang 1920 aus. Inzwischen war er bereits in Innsbruck beim Bauernbund tätig. Im Herbst 1920 kandidierte er bei den ersten Nationalratswahlen, wurde aber noch nicht gewählt. Er rückte dann auf ein frei gewordenes Mandat im Nationalrat nach und gehörte diesem vom 25. März 1923 bis zu seinem Tod rund fünf Monat an. Im Mai 1921 kandidierte er für die Tiroler Landtagswahlen und wurde ebenfalls nicht gewählt. Er rückte dann auf ein frei gewordenen Mandat nach und gehörte dem Landtag vom 14. November 1922 bis zu seinem Tod an.

Sein Tod in jungen Jahren (35 Jahre) beendete eine vielversprechende politische Laufbahn.

Quellen und Literatur:

Schober, Richard: Geschichte des Tiroler Landtages im 19. und 20. Jahrhundert. Mit einem Beitrag von Eberhard Lang. Innsbruck 1984, S. 589.
Biographisches Handbuch der österreichischen Parlamentarier 1918–1993. Hg. von der Parlamentsdirektion. Wien 1993, S. 277.