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LAbg. a.D. Präl. Dir. Dr. Franz Eibelhuber

LAbg. a.D. Präl. Dir. Dr. Franz Eibelhuber

Urverbindung: Austria Innsbruck (01.06.1918)

Geboren: 07.12.1891, Pötting (Bezirk Grieskirchen, Oberösterreich)
Gestorben: 04.05.1950, Linz
Landtagsabgeordneter (Oberösterreich), Weltpriester, Gymnasialdirektor

Lebenslauf:

Eibelhuber wurde als Sohn eines Bauern geboren und besuchte sechs Jahre lang die Volksschule in seinem Heimatort. Danach absolvierte er von 1903 bis 1911 das Bischöfliche Privatgymnasium Petrinum in Linz, trat danach in das Linzer Priesterseminar ein und begann das Studium an der dortigen Philosoophisch-Theologischen Hauslehranstalt. Nachdem er bereits am 26. Juli 1914 zum Priester geweiht wurde und 1915 das Studium beendet hatte, wirkte er in der Pfarrseelsorge.

Vom Bischof als Professor am Petrinum vorgesehen, begann er 1917 für das gymnasiale Lehramt das Studium der Geschichte und Geographie an der Philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. phil. 1921, Lehramtsprüfung 1922), wo er der Austria Innsbruck beitrat (Couleurname Hagen). Ab 1921 wirkte er als Gymnasiallehrer am Petrinum und wurde 1931 zu dessen Direktor sowie zum Regens des angeschlossenen Knabenseminars ernannt. Diese Funktion bekleidete er bis 1938 und dann wieder ab 1946 bis zu seinem Tod. Darüber hinaus war er auch Mitglied des Landesschulrates.

1934 wurde Eibelhuber als Vertreter der kulturellen Gemeinschaften in den „ständischen Landtag“ berufen, dem er dann vom 1. November 1934 bis zum 12. März 1938 angehörte. Dort war er einer der wenigen substantiellen Redner des Landtags. 1938 zeigte er eine eher anschlußfreundliche Haltung, was aber die Auflösung und Beschlagnahme des Petrinums nicht verhindern konnte. Von 1939 bis 1946 war er dann Stadtpfarrer von Grieskirchen.

Eiblhuber litt nach 1945 an Herzschwäche und erlag einem Herzinfarkt. Zwei Stunden nach seinem Ableben traf das römische Breve mit seiner Ernennung zum Päpstlichen Hausprälaten ein. Die gelegentliche Schreibweise Eiblhuber (etwa in den Gesamtverzeichnissen des CV( ist nicht korrekt.

Werke:

Lehrbuch der Geschichte für die Oberstufe der Mittelschulen. Zwei Teile (1934 und 1936).

Quellen und Literatur:

Austrier-Blätter Nr. 19, 1950, S. 551f.
Slapnicka, Harry: Oberösterreich. Die politische Führungsschicht 1918 bis 1938 (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs 3). Linz 1976, S. 71.