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Präl. Abt P. Bertrand Baumann , OCist

Präl. Abt P. Bertrand Baumann , OCist

Urverbindung: Austria Innsbruck (26.05.1973)

Geboren: 24.06.1917, Traunstein (nunmehr Bad Traunstein, Bezirk Zwettl, Niederösterreich)
Gestorben: 17.02.2006, Zwettl (Niederösterreich)
Abt von Zwettl, Ordenspriester (SOCist)

Lebenslauf:

Der auf den Namen Walter getaufte Baumann wurde Sängerknabe im Stift Zwettl. Er besuchte das Privatgymnasium und Internat der Zisterzienser in Schlierbach, wo er 1936 maturierte. Danach trat er in das Zisterzienserstift Zwettl ein und nahm den Ordensnamen Bertrand an (nach Bertrand von Grandselve, einem der ersten Zisterzienseräbte).

1937 legte Baumann die einfache Profeß ab und begann sein Studium an der Philosophisch-Theologischen Hauslehranstalt in Heiligenkreuz. 1940 wurde er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen. Nach einer abenteuerlichen Heimkehr nach Kriegsende setzte er sein Studium an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck fort (abs. theol. 1948) und empfing 1947 die Priesterweihe. Danach war er in der Seelsorge tätig

Baumann wurde in der Folge Leiter des Exerzitienhauses und des Bauamtes in Zwettl sowie des stiftseigenen Weingutes in Gobelsburg. Daneben war er noch in der Seelsorge tätig. Am 4. Februar 1980 wurde er zum Abt des Stiftes Zwettl gewählt. Während seiner Amtszeit fand 1981 im Stift Zwettl die niederösterreichische Landesausstellung „Die Kuenringer, das Werden des Landes Niederösterreich“ statt. Baumann initiierte auch das Internationale Orgelfest sowie verschiedene Neu- und Umbauten im Klosterbereich und in den inkorporierten Pfarren.

Nach Vollendung seines 75. Lebensjahres trat er 1992 als Abt zurück und war dann weiter aushilfsweise in der Seelsorge tätig. Die Austria nahm ihn 1973 in den Stand eines Urphilisters auf. Er war auch Ehrenmitglied der MKV-Verbindung Lichtenfels Zwettl und ist auf dem Klosterfriedhof in Zwettl begraben.

Quellen und Literatur:

Austrier-Blätter, Heft 75, 2006, S. 197f.
Bischöfe, Äbte, Pröpste aus dem CV und ÖCV. Hg. vom Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen und vom Cartellverband der katholischen österreichischen Studentenverbindungen. Regensburg–Wien 2009, S. 14f.