Wartungsfunktionen

em. Univ.-Prof. FA Dr. Paul Wilflingseder

em. Univ.-Prof. FA Dr. Paul Wilflingseder

Urverbindung: Austria Innsbruck (14.11.1933)

Bandverbindungen: Nc

Geboren: 24.03.1916, Ried im Innkreis (Oberösterreich)
Gestorben: 23.01.1993, Innsbruck
Universitätsprofessor (Plastische und Wiederherstellungschirurgie)

Lebenslauf:

Wilflingseder wurde als Sohn eines Holzindustriellen geboren, der auch Bürgermeisters von Ried war. Dort besuchte er die Volksschule. Danach absolvierte er 1933 das Privatrealgymnasium „Marieninstitut“ in Graz (Kirchengasse). Anschließend begann er das Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. med. 1939), wo er der Austria beitrat (Couleurname Dietmar). Nach Studienende wurde er zur Deutschen Wehrmacht einberufen, wo er als Truppenarzt und Lazarettchirurg eingesetzt war.

In dieser Verwendung fand Wilflingseder zum Fach Chirurgie, so daß er nach dem Krieg in Innsbruck bei Burghard Breitner Assistent wurde. Dieser war Angehöriger des C! Vandalia in Graz und Kandidat des VdU bei den Bundespräsidentenwahlen des Jahre 1951. Wilflingseder erweiterte seine kriegschirurgische Erfahrung auf die gesamte Chirurgie und erwies sich bald als universeller Chirurg mit einer außergewöhnlichen technischen Begabung und großem operativen Geschick. Seine Kenntnisse verbesserte er durch Aufenthalte in Boston (1948) und London (1950/51).

1951 habilitierte sich Wilflingseder bei Breitner an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck und baute in der Folge an der Universitätsklinik eine Abteilung für plastische Chirurgie auf. 1965 wurde er zum außerordentlichen Universitätsprofessor für Plastische und Wiederherstellungschirurgie ernannt, 1972 zum ordentlichen Professor. Er Gründer und langjähriger Schriftleiter des „Europäischen Journals für Plastische Chirurgie“ und war in seinem Fach international anerkannt.

Nach seiner Emeritierung im Jahr 1986 starb Wilflingseder nach längerem Leiden.

Quellen und Literatur:

Austrier-Blätter Nr. 63, 1994, S. 198f.