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Präl. Abt Dipl.-Ing. Florian Joseph Pröll

Präl. Abt Dipl.-Ing. Florian Joseph Pröll

Ehrenmitgliedschaften: Austria Innsbruck

Geboren: 06.07.1913, Dietrichschlag (Gemeinde Ulrichsberg, Bezirk Rohrbach, Oberösterreich)
Gestorben: 19.05.1993, Schlägl (Bezirk Rohrbach, Oberösterreich)
Abt von Schlägl, Ordenspriester (OPraem)

Lebenslauf:

Pröll wurde auf den Namen Joseph getauft, besuchte in Ulrichsberg die Volksschule und anschließend das Gymnasium in Linz, das er krankheitshalber zeitweise unterbrechen mußte, so daß er erst 1934 maturieren konnte. Damals trat er der katholischen Pennalie Welfia Linz bei und war auch an der Gründung der Pennalie Mühlgau Rohrbach beteiligt (beide später MKV; Couleurname Siegfried). Danach trat er in das Prämonstratensenstift Schlägl bei Aigen ein, nahm den Ordensnamen Florian an, und legte am 25. August 1935 die einfache Profeß ab. Nach dem Studium an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck wurde er am 26. Juni 1939 von Bischof Paulus Rusch in Volders (Tirol) zum Priester geweiht.

Danach war Pröll zuerst Bibliothekar des Stiftes und 1940/41 in der Seelsorge tätig. 1941 wurde aber bald zur Deutschen Wehrmacht eingezogen. Als er im August 1945 aus der US-Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, galt es, das 1941 durch die Nazis aufgehobene Stift wieder aufzubauen. Zuerst war er 1945/46 Religionslehrer in Linz. Doch der damalige Abt schickte ihn nach Wien zum Studium der Forstwirtschaft an der Hochschule für Bodenkultur (Dipl.-Ing. 1950). 1953 legte er dann die Staatsprüfung für den höheren Forstverwaltungsdienst ab.

Im Anschluß daran bekleidete Pröll die Funktion eines Forstmeisters des Stiftes. 1958 wurde er zum Abt des Stiftes gewählt. Dieses Amt bekleidete er 31 Jahre bis 1989, als er als Abt resignierte. Stift Schlägl war besonders um die Wiedererrichtung der Prämonstratenser-Abtei Hamborn in Duisburg bemüht, die ein besonderes Anliegen des zuständigen Bischofs von Essen, Franz Kardinal Hengsbach (Hr), war. Pröll war daher von 1965 bis 1988 Administrator dieser Abtei.

Quellen und Literatur:

Austrier-Blätter Nr. 62, 1993, S. 114f.