Lebenslauf:
Otto Lutterotti, Ritter von Gazzolis und Langenthal, so sein voller Name, wurde als Sohn eines Finanzbeamten geboren und besuchte die Gymnasien in Mehrerau und Innsbruck. 1929 begann er mit dem Studium der Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck, wo er der Austria beitrat (Couleurname Walther), und setzte es in in München und Wien fort (Dr. phil. 1934).
Nach der Beendigung seines Studiums war Lutterotti von 1934 bis 1936 Praktikant an der Graphischen Sammlung der Neuen Pinakothek und des Bayerischen Nationalmuseums München. 1936 wurde er Assistent am Kunsthistorischen Institut an der Universität Graz und 1938 an der Universität Innsbruck, wo er sich dann am 10. September 1942 für Neuere Kunstgeschichte habilitieren konnte. 1943 wurde er aus politischen Gründen als Assistent entlassen („aufgrund seiner österreichischen Haltung“).
Nach dem Krieg wurde Lutterotti rehabilitiert und am 9. November 1945 zum ordentlichen Universitätsprofessor für Kunstgeschichte ernannt. 1979 wurde er emeritiert. Sein wissenschaftliches Interesse galt neben der Tiroler Kunst der romantischen Malerei.
Werke:
(Auswahl)Josef Anton Koch. 1768 – 1839. Heroische und romantische Landschaft (1944).
Große Kunstwerke Tirols (1951).
Schloß Tirol und landesfürstliche Burg zu Meran (1953, 3. Aufl. 1967).
Der Tiroler Bildhauer Franz Santifaller. 1894–1953 (1955).
Das Goldene Dachl in Innsbruck Altstadt (1956, 2. Aufl. 1976).