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Abg. z. NR a.D. Mag. Dr. Wolfgang Blenk

Abg. z. NR a.D. Mag. Dr. Wolfgang Blenk

Urverbindung: Austria Innsbruck (15.10.1945)

Geboren: 28.07.1926, Dornbirn (Vorarlberg)
Gestorben: 20.07.1996, Dornbirn (Vorarlberg)
Nationalratsabgeordneter, Beamter der Handelskammer Vorarlberg, Vizepräsident des Europarates

Lebenslauf:

Blenk absolvierte 1944 in Dornbirn die Realschule und wurde danach zum Reichsarbeitsdienst bzw. dann zur Deutschen Wehrmacht (Gebirgsjäger) einberufen. Nach dem Krieg begann er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. iur. 1949), wo er der Austria beitrat (Couleurname Titus).

Nach dem Gerichtsjahr trat Blenk in den Dienst der Kammer der gewerblichen Wirtschaft Vorarlberg und war zuerst in der Presse- und in der Rechtsabteilung tätig, deren Leitung er später übernahm. 1953 wechselte er in die Außenhandelsabteilung der Bundeswirtschaftskammer und war an den Außenhandelsstellen in Mailand, Rom und Istanbul eingesetzt. 1955 war er dann in der Außenhandelsabteilung der Bundeskammer tätig.

1957 kehrte Blenk nach in die Vorarlberger Kammer zurück und wurde dort Geschäftsführer der Sektion Industrie. 1973 übernahm er die Leitung der wirtschaftspolitischen Abteilung, welche Funktion er bis zu seiner Pensionierung 1990 ausübte.

Blenk begann sein politisches Engagement 1959 mit seiner Wahl zum stellvertretenden ÖVP-Stadtparteiobmann von Dornbirn. Von 1965 bis 1970 war er dort Stadtrat. 1970 kandidierte er bei den Wahlen zum Nationalrat, wurde gewählt und gehörte ihm vom 31. März 1970 bis zum 4. November 1990 über zwanzig Jahre an.1976 wurde er zum Vertreter Österreichs in die beratende Versammlung des Europarats gewählt, welche Funktion er bis 1991 ausübte. Von 1981 bis 1987 war er dort Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten und 1983/84 Vizepräsident des Europarates.

Blenk war auch Ehrenphilister der ehemaligen MKV-Verbindung Siegberg Dornbirn, hatte einen Sohn, Michael Alexander Blenk (BbW), und starb wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag an den Folgen eines Krebsleidens.




Quellen und Literatur:

Biographisches Handbuch der österreichischen Parlamentarier 1918–1993. Hg. von der Parlamentsdirektion. Wien 1993, S. 42.
Austrier-Blätter, Nr. 65, 1996, S. 124f.
Plitzner, Klaus: Korporierte Vorarlberger Politiker 1848 bis 2003. Wien – Frankfurt/Main – Straßburg – Brüssel, in: Acta Studentica 149-150/2004), S. 47–55.