Lebenslauf:
Hoffmann wurde als Sohn eines Beamten der oberösterreichischen Finanzlandesdirektion geboren und absolvierte 1923 das Realgymnasium in Linz. Danach begann er das Studium der Geschichte, Geographie und Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien (Dr. phil. 1928), wo er dem Aargau beitrat. Von 1925 bis 1927 besuchte er als ordentliches Mitglied den Kurs des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung.
1927 trat Hoffmann in den Dienst des Oberösterreichischen Landesarchivs in Linz. 1944/45 war er bei der Deutschen Wehrmacht. 1951 habilitierte er sich für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien. 1956 erfolgte seine Ernennung zum Direktor des Oberösterreichischen Landesarchivs. 1961 wurde er zum ordentlichen Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien ernannt, welche Stellung er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1974 ausübte.
Hoffmann war seit 1957 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dort ab 1968 Obmann der Kommission für Wirtschafts-, Sozial- und Stadtgeschichte. Seine Schüler waren u. a. Michael Mitterauer (AW), der sein Nachfolger als Professor war, und Ernst Bruckmüller (Nc).
Werke:
(Auswahl)Die Privilegien der sieben landesfürstlichen Städte im Mittelalter (Dissertation. 1928).
Das Wappen des Landes Oberösterreich als Sinnbild seiner staatsrechtlichen Entwicklungsgeschichte (1947).
Geschichte der Wirtschaft im Lande Oberösterreich vom Mittelalter bis zum Jahr 1948 (Habilitationsschrift 1951 bzw. 1952).
Bauernland Oberösterreich. Entwicklungsgeschichte seiner Land- und Forstwirtschaft (1974).
Quellen und Literatur:
Hageneder, Othmar Hageneder: Alfred Hoffmann (1904-1983), in: Oberösterreicher (= Lebensbilder zur Geschichte Oberösterreichs 7). Linz 1991, S. 191f.Fellner, Fritz–Corradini, Doris A.: Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon. Wien 2006, S. 191.