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Gen.-Dir. Komm.R Dr. Andreas Mitterlehner

Gen.-Dir. Komm.R Dr. Andreas Mitterlehner

Urverbindung: Austro-Danubia (12.04.1983)

Bandverbindungen: AIn

Geboren: 21.12.1960, Haslach an der Mühl (Bezirk Rohrbach, Oberösterreich)
Gestorben: 28.11.2019, Linz
Generaldirektor (Oberösterreichische Landesbank AG)

Lebenslauf:

Mitterlehner besuchte das Gymnasium in Rohrbach, wo er bei der MKV-Verbindung Mühlgau aktiv war. Nach der Matura begann er das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Johannes-Kepler-Universität Linz (Dr. iur. 1985), wo er der Austro-Danubia beitrat (Couleurname Andi). 1985/86 war er Rechtspraktikant am Bezirksgericht Linz.

Anschließend trat Mitterlehner in den Dienst der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, wo er vom dortigen Generaldirektor Ludwig Scharinger (A-D) gefördert und zum Kommerzkundenbetreuer ausgebildet wurde. 1993 erhielt er die Prokura, wurde 1995 Leiter des Bereichs Kommerzkunden und 1997 Leiter des Bereichs Industriekunden. 1999 wechselte er zur Salzburger Landes-Hypothekenbank, wo er 2000 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt wurde. 2004 wurde er dann zum Vorsitzenden des Vorstands mit dem Titel Generaldirektor der Oberösterreichischen Landesbank bestellt.

Aufgrund dieser Position übte Mitterlehner auch Funktionen in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Sparte Banken und Versicherungen, aus und war ab 2007 Obmannstellvertreter des Fachverbandes Landes-Hypothekenbanken der Wirtschaftskammer Österreich. Darüber hinaus war er Mitglied des Aufsichtsrates der Salzburger Hypothekenbank AG, Vizepräsident der Direktorenkonferenz des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken, Vorsitzender des Aufsichtsrates der HYPO Wohnbaubank AG und Mitglied des Verwaltungsrates der Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken.

Als Generaldirektor konnte Mitterlehner die Bilanzsumme der Oberösterreichischen Landesbank AG wesentlich steigern und deren führende Marktposition als Ärzte- und Wohnbaubank ausbauen. Seine solide und konservative Geschäftspolitik war die Basis für das gute Rating seines Geldinstituts (A-Rating durch die internationale Ratingagentur Standard & Poor’s). 2012 wurde ihm der Titel Kommerzialrat verliehen.

Mitterlehner war auch Ehrenphilister der MKV-Verbindung Nibelungia Linz. Er starb völlig unerwartet an Herzversagen im aktiven Dienst. Das Requiem im Linzer Dom zelebrierte der Bischof von Linz, Manfred Scheuer (AIn), der in seiner Predigt über Mitterlehner sagte: „Hinter den Kontonummern sah er immer die Menschen.“ Zahlreiche Prominenz nahm daran teil, so u. a. der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (Se) und der Bruder des Verstorbenen, Vizekanzler a. D. Reinhold Mitterlehner (A-D).


Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 3. 12. 2019.
https://www.oecv.at/News/Detail/4633.