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Komm.R Friedrich Jahn

Komm.R Friedrich Jahn

Ehrenmitgliedschaften: Austro-Danubia

Geboren: 29.12.1923, Linz
Gestorben: 15.12.1998, Bad Wiessee (Landkreis Miesbach, Bayern)
Unternehmer („Wienerwald“)

Lebenslauf:

Jahn wurde als Sohn eines Gastwirts geboren und absolvierte nach der Pflichtschule (Volks- und Hauptschule) eine Kellnerlehre. Daneben besuchte er noch verschiedene Fortbildungskurse. 1955 machte er sich mit dem „Linzer Stüberl“ selbständig, wo er anfing, Grillhähnchen anzubieten. Diese Idee kam an, so daß er unter dem Namen „Wienerwald“ Filialen mit diesem Konzept gründete. In der Zeit des deutschen und österreichischen Wirtschaftswunders expandierte er rasch. 1965 gab es bereits 174 „Wienerwald“-Restaurants, 1974 waren es schon 375 und im Jahr

1978 551

Neben diesen Restaurants betrieb Jahn auch mehrere Hotels und Reiseunternehmen („Jahn“-Reisen). 1978 erwarb bzw. betrieb er in den USA vier Restaurant-Ketten mit insgesamt 883 Filialen und Franchise-Betrieben. 1980 verfügte sein Konzern weltweit 1536 Restaurants mit ca, 27.000 Mitarbeitern und über 2 Milliarden DM Umsatz. In Folge der zunehmenden Etablierung der sog. System-Gastronomie (McDonalds, Burger King etc.) gerieten seine Unternehmungen zuerst an die Grenzen des Wachstums und dann in zunehmenden Liquiditäts-Schwierigkeiten. 1982 mußte die Unternehmensgruppe „Wienerwald“ Vergleich anmelden. 1986 verkaufte er den „Wienerwald“-Konzern und war danach noch als Berater für die deutsche „Wienerwald“-Gruppe tätig. Kurze Zeit später kaufte er diese zurück, mußte sich jedoch 1988 wegen Insolvenzverschleppung betreffend ein ehemaliges Konzernunternehmen vor Gericht verantworten, wurde aber freigesprochen.

Bereits 1988 verkaufte jedoch Jahn wieder die deutschen „Wienerwald“-Restaurants. 1990 gründete er in München und Augsburg neuerlich vier „Schnitzelhaus“-Gaststätten und 1993 in der Schweiz eine Beratungsfirma für Gastronomiebetriebe, wo er zeitweilig lebte und deren Staatsbürgerschaft er 1977 erwarb.

Jahn unterstützte die Austro-Danubia in der Aufbauphase, die ihm dann die Ehrenmitgliedschaft verlieh. 1973 wurde eine seiner Töchter entführt, die dann für drei Millionen DM Lösegeld freikam. Die Täter wurden gefaßt. Jahn erkrankte an Leukämie und starb in der Folge daran. Er wurde auf dem Waldfriedhof Grünewald (Landkreis München) begraben.

Quellen und Literatur:

http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Jahn
http://www.whoswho.de