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Gen.-Dir.-Stv. i.R. Komm.R Dkfm. Dr. Wilhelm Arthold

Gen.-Dir.-Stv. i.R. Komm.R Dkfm. Dr. Wilhelm Arthold

Urverbindung: Marco-Danubia (17.10.1933)

Bandverbindungen: Pan

Geboren: 09.11.1914, Feldsberg (Bezirk Mistelbach, Niederösterreich; nunmehr [ab 1919] Valtice, Tschechien)
Gestorben: 31.07.2007, Wien
Generaldirektor-Stellvertreter (Österreichische Elektrizitätswirtschafts AG – Verbundgesellschaft)

Lebenslauf:

Arthold stammte aus Feldsberg. Dieser Ort gehörte bis 1919 zu Niederösterreich, liegt südöstlich des mährischen Lundenburg (Breclav) und war sogar Sitz eines Bezirksgerichts. Feldsberg gehörte zum Bezirk Mistelbach und mußte im Vertrag von St. Germain, obwohl rein deutschsprachig, deswegen an die Tschechoslowakei abgetreten werden, weil darüber die Eisenbahnlinie von Lundenburg nach Znaim (Znojmo) läuft. Nach seiner Matura am Realgymnasium in Mödling im Jahr 1933 begann Arthold das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1938), wo er der Marco-Danubia beitrat (Couleurname Willi).

Nach seinem Studium war Arthold im Justizdienst tätig. 1945 war er Sekretär und dann stellvertretender Leiter der Verwaltungsstelle der Österreichischen Wirtschaftsverbände. Daneben begann er 1945 das Studium an der Hochschule für Welthandel (Dkfm. 1947). 1948 trat er in den juristischen Dienst der Firma Schoeller-Bleckmann Stahlwerke AG und wurde dort 1949 Leiter der Rechtsabteilung. 1954 erhielt er die Prokura, und 1957 wurde er zum Generalsekretär ernannt.

Mit 1. Juli 1962 wurde Arthold zum Mitglied des Vorstands der Österreichischen Elektrizitätswirtschafts AG – Verbundgesellschaft und 1957 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands (Generaldirektorstellvertreter) bestellt. In seiner Stellung war er maßgeblich an folgenden Aufgaben u. a. beteiligt: treuhändige Verwaltung an Beteiligungen des Bundes an Sonder- und Landesgesellschaften, Ermittlung des Strombedarfs, Errichtung und Betreibung von Verbundleitungen sowie Errichtung von Großkraftwerken. Daneben war er Vorsitzenderstellvertreter des Aufsichtsrats der Vorarlberger Illwerke AG sowie der Österreichischen-Bayerischen Kraftwerke AG. Darüber hinaus gehörte er zahlreichen Aufsichtsräten von Elektrizitätsgesellschaften an.

Arthold wurde auf dem Friedhof Wien-Grinzing (6/6/3) begraben.

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 4. 9. 1919)