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Reg.R Ing. Wilhelm Schwarz

Reg.R Ing. Wilhelm Schwarz

Urverbindung: Rudolfina (07.02.1934)

Geboren: 18.06.1914, Wien
Gestorben: 27.03.1990, Wien
Gewerbetreibender, Beamter (Bautenministerium)
Politische Haft: 1938/39 Polizeihaft und KZ Buchenwald

Lebenslauf:

Schwarz stammte aus Wien-Mariahilf und gehörte 1928 während seiner Mittelschulzeit gemeinsam mit Fritz Bock (NdW) zu den Gründern der katholischen Pennalie Rugia, die später in die MKV-Verbindung Thuringia Wien aufgegangen ist. Nach der Matura begann er das Studium des Bauingenieurwesens an der Technischen Hochschule Wien, wo er der Rudolfina beitrat (Couleurname Aligern). Er beendete das Studium nicht, sondern legte nur die 2. Staatsprüfung ab, was ihn berechtigte, den Titel Ingenieur (Ing.) zu führen. Er engagierte sich auch beim Heimatschutz und wurde Adjutant des niederösterreichischen Heimatschutzführers Eduard Baar-Baarenfels.

Als solcher wurde Schwarz bereits am Abend des 11. März 1938 verhaftet und später ins KZ Buchenwald überstellt, von wo er im Februar 1939 freigelassen wurde. Anschließend wurde er sofort zur Deutschen Wehrmacht eingezogen. Im Laufe des Krieges geriet er in US-Kriegsgefangenschaft und war während dieser Zeit beim Aufbau des „Austrian Aid Corps“ aktiv.

Nach dem Krieg wurde Schwarz Teilhaber und dann Geschäftsführer des Familienbetriebs Anton Schwarz Bau- und Kunstschlosserei Anton Schwarz. Ende der sechziger Jahre wurde er im neugeschaffenen Bautenministerium Beamter und erhielt den Titel Regierungsrat verliehen. Er war auch Bandphilister der MKV-Verbindung Guelfia Wien und wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof (56D/1/7) begraben.



Quellen und Literatur:

Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Farbe Verfolgung. Hg. von Herbert Fritz und Peter Krause (Rt-D). Wien 2. wesentlich verb. Aufl. 2013, S. 518.