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LADir HR i.R. Karl Stemberger

LADir HR i.R. Karl Stemberger

Urverbindung: Leopoldina (04.11.1904)

Geboren: 15.06.1882, Sexten (Bezirk Bruneck, Südtirol)
Gestorben: 19.10.1949, Salzburg
Landesamtsdirektor (Salzburg)

Lebenslauf:

Stemberger wurde als Sohn eines Gastwirts geboren und absolvierte das Gymnasium in Brixen (Vinzentinum). Danach begann er das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (abs. iur.), wo er der Leopoldina beitrat (Couleurname Stemmi). Nach seinem Studium trat er in den Staatsdienst und war als Polizeikonzipist im Küstenland (in Triest und in Pola) eingesetzt. Im Ersten Weltkrieg tat er Dienst in der k. u. k. Armee und war an der galizischen Front sowie an der Isonzofront (letzter Dienstgrad: Oberleutnant der Reserve; Auszeichnungen: Singnum laudis mit Schwertern, silbernes Signum laudis mit Schwertern, Karl-Truppenkreuz, hessische Tapferkeitsmedaille).

Nach dem Ersten Weltkrieg war Stemberger 1918/19 als Polizeikonzipist zuerst kurz in Wien und Salzburg tätig und wechselte 1919 in den Dienst der Salzburger Landesregierung. Von 1928 bis 1938 war er stellvertretender Bezirkshauptmann des Bezirks Salzburg-Land. Nach dem Anschluß blieb er bis 1943 Beamter des Landeshauptmannschaft bzw. der Reichsstatthalterei Salzburg. 1943 wurde er ins Stadtpräsidium Berlin versetzt. 1944 wurde er wegen seiner Italienischkenntnisse für kurze Zeit dem Obersten Kommissar der Operationszone „Adriatisches Küstenland“ in Triest zugeteilt, kam dann nach Klagenfurt und noch 1944 wieder nach Salzburg.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Stemberger wieder seinen Dienst in der Salzburger Landesregierung und wurde als Hofrat gleich zum Landesamtsdirektor ernannt. Am 1. November 1948 ging er in den Ruhestand, den er aber nicht lange genießen konnte.

Quellen und Literatur:

Mitteilungen der K. Ö. H. V. Leopoldina Nr. 45, Mai 1950, S. 8.
www.salzburg.com/wiki/index.php/Karl_Stemberger (Zugriff am 6. 2. 2015).