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Univ.-Prof. DDr. Karl Schmitt

Univ.-Prof. DDr. Karl Schmitt

Urverbindung: Leopoldina (15.05.1934)

Bandverbindungen: R-M, H-RM, R-P

Geboren: 31.08.1903, Gau-Bickelheim (Landkreis Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz)
Gestorben: 30.08.1964, Mittenwald (Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Bayern)
Universitätsprofessor (Religionspädagogik und Liturgiewissenschaften), Weltpriester

Lebenslauf:

Schmitt stammte aus Rheinhessen (damals zum Großherzogtum Hessen gehörend, nunmehr Rheinland Pfalz). Nach der Absolvierung des Gymnasiums und des Theologiestudiums wurde er 1931 zum Priester geweiht. Nach einigen Kaplansjahren im Bistum Mainz wurde er zum Weiterstudium an die Theologische Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. theol., Dr. phil.) geschickt, wo er der Leopoldina beitrat (Couleurname Volker). Wegen der Trennung des ÖCV vom CV im Jahr 1933 sowie der damaligen politischen Verhältnisse wurde er nicht in das erste österreichische GV 1935 aufgenommen.

Nach seiner Rückkehr war Schmitt wieder in der Seelsorge eingesetzt und wurde 1941 in Mainz Standortpfarrer der Deutschen Wehrmacht. In dieser Funktion war er als Seelsorger nicht für Soldaten, sondern auch für Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und zum Tode Verurteilte zuständig.

Nach dem Krieg war Schmitt zuerst Religionslehrer an einem Mainzer Gymnasium. Als im Mai 1946 die Mainzer Universität („Johann-Gutenberg-Universität“) wieder errichtet wurde – sie ist in der Napoleonischen Zeit untergegangen – , wurde Schmitt an die neue Theologischen Fakultät zum Professor für Praktische Theologie (Liturgiewissenschaften und Religionspädagogik) berufen. 1949 gründete er in Mainz die CV-Verbindung Rhenania-Moguntia. Im ersten deutschen GV von 1955 wird er dort als alleiniger Gründer angeführt. In der Folge wurde er noch Bandphilister der Mainzer CV-Vebindungen Hasso-Rhenania und Rheno-Palatia (Breslau).

Im August 1964 weilte Schmitt auf Urlaub in Mittenwald. Nach der von ihm zelebrierten Sonntagsmesse brach er beim Ablegen der Meßgewänder in der Sakristei plötzlich zusammen und verstarb einen Tag vor seinem 61. Geburtstag. Er wurde in seiner Heimatgemeinde Gau-Bickelheim bestattet.

Quellen und Literatur:

Mitteilungen der katholischen österreichischen Hochschulverbindung Leopoldina Nr. 59, Weihnachten 1965, S. 29f.