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Sekt.-Chef i.R. Dipl.-Ing. Karl Kurmayer

Sekt.-Chef i.R. Dipl.-Ing. Karl Kurmayer

Urverbindung: Bajuvaria (27.06.1928)

Geboren: 04.05.1910, Wien
Gestorben: 23.03.1993, Wien
Sektionschef (Verkehrsministerium, Post- und Telegraphenverwaltung)

Lebenslauf:

Kurmayer wurde als Sohn des Elektroinstallateurs Karl Kurmayer geboren, der bis 1938 im Rahmen des berufständischen Aufbaus des „Ständestaates“ Innungsmeister der Elektro-Innung des Bundes österreichischer Gewerbetreibender war. Präsident dieses Bundes war Julius Raab (Nc). Kurmayer stammte aus Wien-Neubau, wo er 1928 die Realschule (Neustiftgasse) absolvierte. Danach begann er das Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Wien (Dipl.-Ing. 1933). wo er der Bajuvaria beitrat (Couleurname Arnulf). Gleichzeitig legte er die Gesellenprüfung als Elektromonteur ab. 1934 trat er der Heimwehr bei. Anfang Mai 1934 trat er in den Dienst der Post- und Telegraphendirektion für Oberösterreich und Salzburg, um schon im April 1935 zur Post- und Telegraphendirektion für Wien, Niederösterreich und das Burgenland versetzt zu werden.


Nach dem Anschluß im März 1938 blieb Kurmayer unbehelligt, wurde jedoch mit 1. Juli 1940 zur Reichspostdirektion Dresden versetzt. Am 11. August 1941 wurde er zur Deutschen Wehrmacht einberufen und kehrte dann am 26. Juli 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Er wurde von der Post- und Telegraphenverwaltung wieder übernommen und tat vorerst beim Telegraphenbauamt 2 (Wien) Dienst.

Mit 8. Juni 1947 wurde Kurmayer in die Generaldirektion für die Post- und Telegraphenverwaltung im Bundesministerium für Verkehr einberufen und war in der Abteilung für Fernmeldedienst, Außenanlagen und Beschaffungsdienst eingesetzt. Mit 1. Juli 1959 erfolgte seine Ernennung zum Ministerialrat und mit 1, Januar 1964 seine Ernennung zum Leiter der Abteilung Maschinenwesen, Posttechnik, Automation. Mit 1. Januar 1970 wurde er zum Sektionschef und zum Leiter der Gruppe IV (Fernmeldetechnik) der Generaldirektion für die Post- und Telegraphenverwaltung ernannt. Unter seiner Amtszeit erfolgte der Ausbau des österreichischen Richtfunknetzes.

Kurmayer führte nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1951 dessen Firma als sog „Witwenbetrieb“ eine Zeitlang bis zur Schließung weiter. Ende 1975 ging er in den Ruhestand und verstarb in Wien. Er wurde auf dem Friedhof Wien-Heiligenstadt begraben (A/TO/28). Sein Sohn ist Christian Kurmayer (Baj), sein Enkel Alexander Kurmayer (Baj).

Quellen und Literatur:

Mitteilung Christian Kurmayer (1. 1. 2018).
Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 1. 12. 2017).