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Sekt.-Chef i.R. Dr. Ottokar Mazanec

Sekt.-Chef i.R. Dr. Ottokar Mazanec

Urverbindung: Austria-Wien (19.11.1896)

Bandverbindungen: NdW

Geboren: 16.02.1878, Braunau (nunmehr Broumov, Nordostböhmen)
Gestorben: 14.04.1960, Wien
Sektionschef

Lebenslauf:

Die Familie stammte aus Nordwestböhmen, zog aber dann nach Wien, wo Mazanec das Gymnasium absolvierte. Der bei Enderle-Burcel (siehe Literatur und Quellen) genannte Geburtsort ist nicht richtig. Anschließend studierte Mazanec an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur.), wo er der Austria Wien beitrat (Couleurname Bertram).

Nach Studienende trat Mazanec im August 1901 als Konzeptspraktikant in die niederösterreichische Statthalterei ein und wurde im Februar 1910 in die Industrieabteilung des k. k. Handelsministeriums übernommen. 1916 wechselte er in das k. k. Volksernährungsamt, wo er im Frühjahr 1917 zum Departementleiter ernannt wurde und das 1918 in das Staatsamt für Volksernährung bzw. 1920 in das Bundesministerium für Volksernährung (existierte bis April 1923 und dann von 1945 bis 1949) aufging.

1920 wurde Mazanec zum Ministerialrat sowie Präsidialvorstand dieses Ministeriums und am 8. Oktober 1921 zum Sektionschef ernannt. Am 1. Dezember 1922 erfolgte die Pensionierung. Von 1923 bzw. 1927 bis 1929 war er Zensor der Österreichischen Zentralbank sowie der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien.

Quellen und Literatur:

ÖCV. Personalfragebogen der niederösterreichischischen CV-Zirkel, 1947.
Academia 30 (1917/18), S. 82.
Enderle-Burcel, Gertrude–Follner, Michaela: Diener vieler Herren. Biographisches Handbuch der Sektionschefs der Ersten Republik und des Jahres 1945. Hg. vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands und der Österreichischen Gesellschaft für Quellenstudien. Wien 1997, S. 296f.