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BezH. HR Mag. Dr. Alfred Kranich

BezH. HR Mag. Dr. Alfred Kranich

Urverbindung: Austro-Peisonia (19.10.1951)

Geboren: 20.12.1930, Großpetersdorf (Bezirk Oberwart, Burgenland)
Gestorben: 03.05.1998, Oberwart (Burgenland)
Landtagsabgeordneter (Burgenland), Bürgermeister (Pinkafeld), Landesbeamter (Burgenland)

Lebenslauf:

Kranich wurde als Sohn eines Gendarmeriebeamten geboren, besuchte die Volks- und Hauptschule in Pinkafeld und danach das Realgymnasium in Oberschützen, wo er 1951 maturierte. Anschließend begann er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1956), wo er der Austria-Peisonia beitrat (Couleurname Porthos). Er studierte auch in Münster, wo er bei der Arminia (später in die Cheruscia aufgegangen) aktiv war, jedoch kein Band erhielt, weil u. a. die Austro-Peisonia damals noch nicht Mitglied des ÖCV war.

Nach dem Gerichtsjahr trat Kranich in den Dienst der Burgenländischen Landesregierung und war von 1958 bis 1964 stellvertretender Bezirkshauptmann von Oberwart sowie dann von 1973 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1995 Bezirkshauptmann. 1980 wurde er zum wirklichen Hofrat ernannt.

Kranich engagierte sich in seiner Heimatgemeinde Pinkafeld politisch. Seit 1958 war er dort Gemeinderat sowie ÖVP-Ortsparteiobmann. Von 1967 bis 1973 war er Bürgermeister von Pinkafeld. 1962 wurde er ÖAAB-Bezirksobmann in Oberwart. Dies hatte weitere politische Funktionen zur Folge. 1960 kandidiert er für den Burgenländischen Landtag, wurde gewählt und gehörte diesem vom 27. Juli 1960 nach Wiederwahlen bis zum 17. Dezember 1973 an. Er legte sein Mandat im Zusammenhang mit seiner Ernennung zum Bezirkshauptmann nieder.

KKranich war von 1994 bis 1997 Präsident des Roten Kreuzes von Burgenland sowie Ehrenphilister der MKV Verbindungen Arminia Mattersburg, Asciburgia Oberschützen und Eisen Pinkafeld. Ihm war keine lange Zeit nach seiner Pensionierung vergönnt. Er wurde auf dem Friedhof in Pinkafeld begraben.

Quellen und Literatur:

Kriegler, Johann: Politisches Handbuch des Burgenlands. II. Teil (1945–1995) (= Burgenländische Forschungen Heft 76). Eisenstadt 1996, S. 210.
Kriegler, Johann: Politisches Handbuch des Burgenlands. III. Teil (1996–2001). Mit Ergänzungen zu Teil I und II) (= Burgenländische Forschungen Heft 84). Eisenstadt 2001, S. 84.